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Region Garafia

Die Region Garafia – das ist der Inbegriff von Ruhe und unberührter Natur. Selbst auf La Palma ist es eine Gegend für sich, denn bis vor ca. 50 Jahren gab es noch keine Straßenverbindung zwischen der paradiesischen Hügellandschaft mit ihrem gebirgigen Hinterland und den z.T. urban entwickelten Inselteilen. Elektrizität kam erst mit dem Straßenbau hierher, und viele Haushalte haben bis heute kein Telefon. Die Hauseigentümer erinnern sich, dass in ihrer Kindheit noch Feuer in kleinen Behältern von Hand zu Hand weitergegeben würde. Auch heute lebt die Bevölkerung hauptsächlich von Ziegenhaltung und der Herstellung des köstlichen Käses "Queso de Cabras". Die kleinen runden Käselaiber werden entweder als Frischkäse oder geräuchert angeboten.

 

Touristen verirren sich bisher kaum in diesen abgelegensten Inselteil, zumal die Bademöglichkeiten auf die Sommermonate begrenzt und nur mit äußerster Vorsicht zu genießen sind.

 

Hier im kaum besiedelten äußersten Norden und Nordwesten der Insel mit seiner Weite, im Angesicht von Himmel, Meer und untergehender Sonne weht einen etwas wie Ewigkeit an. Ein Fleckchen Erde, um die Seele baumeln zu lassen, und doch voller interessanter Ausflugsziele von den Petroglyphen aus der Guanchenkultur bis zu den utopisch anmutenden Observatorien auf dem Roque de los Muchachos.

 

Am schönsten ist es vielleicht, auf Ziegenpfaden durch die mannshohe Baumheide zu wandern, vorbei an verlassenen Gehöften, und zu bewundern, wie die heraufziehenden Passatnebel die bewaldete Landschaft in ein immer neues Schausspiel von Licht und Schatten verwandeln. Und dann einzukehren in einer der verstreut liegenden “Bares”, Gaststätte, Postamt und Einkaufsladen in einer Funktion, wo sich die weit verstreut lebenden Bauern treffen und der Fremde mit gelassener Freundlichkeit aufgenommen wird.  Und die Gaststätte in La Mata hat inzwischen eine vorzügliche Küche.

 

Santo Domingo de Garafia, der kleine Hauptort der Region (450 Einwohner), hat eine klimatisch milde Lage auf knapp 500m Höhe. Der Dorfplatz mit schöner Kirche, ein paar Läden, der typischen Stehbar und einer Gaststätte, alle mit hohen Türen und Balkonen im ersten Stock, wirkt wie eine verschlafene Western-Saloon-Town, fast ohne Autoverkehr.

 

Typische Geschichten und Fotos vom Dorfleben in Garafia finden Sie in Antjes Briefen

Wanderungen

Von Garafia aus haben Sie wunderbare Wandermöglichkeiten. Wandern Sie über alte Ziegenpfade durch den paradiesischen Norden. Folgende Wanderungen werden hoffentlich bald wieder von Naturarte angeboten, die momentan eine Pause einlegen. Sie können aber auch in eigener  Regie durchgeführt werden, nach Karte oder Wanderreiseführer. Sie benötigen dafür unbedingt festes Schuhwerk, am besten über die Knöchel reichende Wanderschuhe.

 

Gallegos:
Wir beginnen in Gallegos, das wegen seines Wassers und seiner Fruchtbarkeit einmal ein blühener Ort gewesen ist.

Mittelschwere Wanderung – Strecke 8 km – Höhen +350/-400 m – max. Höhe 580 m

 

Las Tricias:
Die Zeit scheint stillzustehen in Las Tricias, einem sehr ursprünglichen Dorf im Nordwesten La Palmas.

Leichte Wanderung – Strecke 6 km – Höhen +150/-300 m – max. Höhe 790 m

 

El Tablado:
Diese atemberaubende Wanderung führt uns in den unbekannten Norden La Palmas.

Anstrengende Wanderung – Strecke 12 km – Höhen +450/-850 m – max. Höhe 990 m

 

Gipfeltour:
Am Grat des Kessels der Caldera de Taburiente wandern wir in schwindelerregender Höhe, passieren dabei den Gipfel des “Roque de los Muchachos”, der in 2426 m über dem Meer liegt.
Anstrengende Wanderung – Strecke 7 km – Höhen +250/-300 m – max. Höhe 2426 m


Weitere Impressionen der Region Garafia