La Palma mit dem Bus

Busfahren, wandern, zu Fuß gehen … Wir sind zwei Reisende, die auf dem Weg der Entschleunigung die Großstadt hinter sich gelassen haben und die Insel La Palma über ein Jahr lang intensiv bewandert und mit dem Bus befahren haben.


Unser Ziel: Naturerfahrungen nachhaltig zu gestalten und unsere Wandereinstiege entweder zu Fuß oder mit dem lokalen, öffentlichen Transport zu erreichen. Wir wählen Unterkünfte, die in der Nähe von Bushaltestellen liegen und von denen aus sich größere Wanderregionen erschließen.

Wenn möglich, entscheiden wir uns für längere Aufenthalte auf der Insel. Je langsamer wir die Insel entdecken, desto größer wird sie für uns. Die Blicke verweilen länger, jedes Detail erhält seine Wichtigkeit, jedes Warten kann zu einer neuen Erfahrung werden.

Und im Zeitraum vom November 2012 bis Januar 2013 verbrachten wir einige Wochen bei drei hervorragenden Gastgebern, die unsere Kriterien perfekt erfüllten: Unterkunft nah an der Bushaltestelle, trotzdem ruhig und landschaftlich in der schönsten Natur gelegen. Bei der Auswahl hatte uns Frau Pflieger schon vorab fachkundig beraten, so dass wir bei unserer Ankunft vollkommen zufrieden mit unserer Wahl waren.

Zuerst besuchten wir für 2 Wochen Moncho in Las Tricias und lernten ihn und seine Schwestern kennen. Moncho gab uns einen Einführungskurs: wie mache ich Käsemojo und zum Abschluss unseres Aufenthaltes gab er uns ein privates Gitarrenkonzert im Wohnzimmer – ein wirklich spezielles Erlebnis!
Von Monchos Haus aus haben wir einen großen Teil des Nordens der Insel erkundet – perfekt weil die Guagua El Norte (100er) direkt vor seiner Haustür hält.

Dann verschlug es uns nach Tigalate / Mazo zu Cesar in die Casa Volcanes. Ein schönes Haus am Hang mit weitem Blick auf den Atlantik und auf La Gomera. Wir wurden mit einer Flasche Wein und Mandelkeksen begrüßt und konnten es uns am Abend vor dem Kaminofen gemütlich machen; Cesar hatte schon für unseren gesamten Aufenthalt Kaminholz bereitgestellt.
Cesars Haus erwies sich als perfekte Basis um den Süden zu erkunden, aber auch um  Wanderungen in Richtung Mazo und Santa Cruz zu planen.
Hier konnten wir zwischen zwei Buslinien wählen, dem 200 und 201, so dass wir Stündlich an Santa Cruz und Fuencaliente angebunden waren.

Im Januar beendeten wir unsere Runde in der Casa El Topo in Tijarafe bei Gabriel. Sein Haus ist im Landhausstil gehalten, sehr hochwertig eingerichtet und überblickt die fruchtbaren Hügel der Region. Gabriel ist ein super herzlicher Gastgeber, der uns in der gesamten Zeit mit köstlichen Bananen von seiner Plantage versorgt hat.
Wie auch bei den anderen Gastgebern konnten wir direkt vom Haus aus Wanderungen beginnen, oder mit dem Bus zum Wandereinstieg gelangen. Bei Gabriel hält der 100er Bus 5 Minuten vom Haus entfernt – einfach perfekt!

Unsere Leidenschaft für die Insel La Palma, das Wandern und die guten Erfahrungen, die wir mit dem palmerischen Bussystem gemacht haben, führten zur Veröffentlichung eines kleinen, neuartigen Reiseführers im eBook Format, der speziell auf den öffentlichen Transport auf La Palma eingeht
"In La Palma per Bus" beschreiben wir, wie die meisten Wanderungen auf La Palma sich mit dem Bus realisieren lassen. Wer also das Mietauto einmal stehen lassen möchte, bekommt auf www.lapalmaperbus.de den ersten Eindruck davon.

Wir möchten Frau Pflieger und Ihrem Team noch einmal herzlich für Ihre guten Empfehlungen danken. Denn hier hat unsere Reise per Bus begonnen. Vielen Dank!

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Manuela Sabiote Grün, Rosenheim